Die ersten "Telefonkarten" waren aus Papier!Ab etwa 1883 wurden die ersten öffentliche
Fernsprechzellen in verschiedenen bayerischen Städten
aufgestellt, für deren Benutzung die Postschalter
numerierte Berechtigungsscheine verkauften. Diese wurden
bei Gebrauch abgestempelt bzw. durch Abreißen einer Ecke
entwerteten. |
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Erste Versuche zur Einführung der TelefonkarteIm Jahre 1983 begannen in Deutschland die ersten Betriebsversuche für öffentliche Kartentelefone mit vorausbezahlten Telefonkarten. Da die Frage noch völlig offen war, für
welches technische System von Kartentelefonen man sich
entscheiden sollte, wurden in vier unterschiedlichen
Regionen vier verschiedene Anlagen mit jeweils rund 30
Geräten installiert, die jeweils mit anderen
Telefonkarten funktionierten. |
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Frankfurt - HologrammkartenAls erste Großstadt startete Frankfurt am Main mit
dem optisch lesbaren Kartensystem der Schweizer Firma
Landis & Gyr, die zu den ältesten und weltweit
führenden Herstellern von Telefonkarten zählt. Die
Informationen werden in diesem Kartentypus holographisch
gespeichert, die Entwertung und Prüfung erfolgen mittels
Laserstrahl im Telefon. |
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Goslar - MagnetkartenIm Raum Goslar und Umgebung ging am 23. Oktober 1984 das dritte Kartentelefonsystem in den Testbetrieb, für das Telefonkarten mit Magnetstreifen der Schweizer Firma Autelca zum Einsatz kamen. Der Magnetstreifen befand sich auf der Vorderseite am unteren Rand. |
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Bonn/Aachen - ChipkartenAm 09. Oktober 1984 kam im Raum Bonn/Aachen als
zweites System das der Firma Siemens mit Mikrochip zum
Einsatz. |
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Bamberg - Magnet- u. LochkartenAls letztes System wurde am 12. Februar 1985 das
vierte Kartentelefonsystem in Bamberg installiert. Es
funktionierte ebenfalls mit Magnetstreifenkarten, diesmal
von der Firma Copytex/SEL. |
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Einführung des Chips1986 erklärte die Deutsche Bundespost das erweiterungsfähige Chipsystem noch während der Betriebsversuche in den vier Telefongebieten zum Favoriten der verschiedenen Kartentelefonsysteme. Hauptargumente waren die gegenüber den anderen Systemen höchste Fälschungssicherheit und der Blick in die Zukunft für Projekte wie Buchungskarten und Karten für Funktelefone (C-Netz!) Mitte Dezember 1986 wurde bundesweit das Siemens-Chipsystem eingeführt. Die ersten Geräte wurden an Flughäfen und großen Intercity-Bahnhöfen aufgestellt wurden. Hinzu kamen fast ebenso viele Apparate der Firma Telenorma im Großraum Stuttgart. Seit 1991 kann mit der Karte auch in den Zügen der Deutschen Bahn telefoniert werden. Weitere Höhepunkte waren die öBTX-Geräte mit Kartenleser, sowie die ersten öFax-Geräte, die mit Karte bezahlt werden konnten. |